Bougainvillea Pflege
Zuletzt aktualisiert: 25. Februar 2021

Sie blühen in bunten Farben und verbreiten ein sommerliches Gefühl. Die Bougainvillea-Pflanze stammt eigentlich aus tropischen Gebieten, wird mittlerweile aber auch in Mitteleuropa immer beliebter. Hierzulande gibt es jedoch einiges, was du bei der Bougainvillea Pflege beachten solltest.

Damit du deine Bougainvillea auch zum Blühen bringst und dich am besten über längere Zeit an ihrer Schönheit erfreuen kannst, erklären wir dir in diesem Beitrag, wie du deine Bougainvillea optimal pflegst. Wir versuchen die am häufigsten aufkommenden Fragen zu klären und geben dir wichtige Tipps, zum Thema Bougainvillea Pflege.




Das Wichtigste in Kürze

  • Bougainvillea-Pflanzen stammen ursprünglich aus Südamerika. Die Pflanzen sind das subtropische bis tropische Klima gewöhnt und mögen daher sommerliche Temperaturen. Man sollte sich also einen sonnigen Ort für die Pflanze aussuchen.
  • Bougainvillea blühen in der Zeit von Spätsommer bis frühen Herbst. Aufgrund der Temperaturempfindlichkeit der Pflanze, ist es wichtig diese rechtzeitig zu überwintern und nicht zu früh wieder nach draußen zu geben.
  • Bei der Pflege der Bougainvillea gilt es einige Dinge zu beachten. Für ein optimales Wachstum und eine kräftige Blütephase muss die Pflanze regelmäßig umgetopft und zurückgeschnitten werden. Außerdem sollte man in den richtigen Abständen gießen und düngen.

Pflege von Bougainvillea-Pflanzen: Was du wissen solltest

Die Bougainvillea wird auch Drillingsblume genannt und gehört zu den Wunderblumengewächsen. Man findet sie in subtropischen bis tropischen Klimazonen.

Die Bougainvillea ist mittlerweile weit verbreitet. Wegen ihrer bunten Blüten ist sie auch in Deutschland an vielen Balkonen oder Terrassen zu sehen.

Sie kommen ursprünglich aus südamerikanischen Ländern wie Brasilien, werden heutzutage aber auch in Mitteleuropa und anderen Gebieten kultiviert. Ihren Namen bekam die Pflanze durch den französischen Seefahrer Louis Antoine de Bougainville.

Wohin pflanzt man eine Bougainvillea am besten?

Bougainvillea-Pflanzen findet man in Deutschland am ehesten auf Balkonen, Terrassen oder in Wintergärten. Man benötigt jedenfalls einen sonnigen Standort, da die Pflanze sich bei sommerlichen Temperaturen wohlfühlt.

Außerdem sollte man einen Standort wählen, der die Pflanze vor Regen und Sturm schützt, ansonsten riskiert man, dass sie ihre Blätter verliert. Da die Bougainvillea eine Kletterpflanze ist, sollte man zudem einen Ort wählen, an dem die Bougainvillea hochklettern kann.

Wie bekommt man eine Bougainvillea zum Blühen?

Wie bereits erwähnt ist ein sonniger und heller Standort wichtig, um eine schön blühende Bougainvillea zu bekommen. Ist es nicht sonnig genug, kann die Pflanze nicht genügend Energie aus der Photosynthese ziehen. Außerdem sollte sie genügend frische Luft bekommen und regelmäßig gedüngt, sowie gegossen werden.

Bougainvillea Pflege

Damit eine Bougainvillea lange blühen kann, muss sie auch entsprechend gepflegt werden (Bildquelle: Amy Humphries/ Unsplash)

Auch die Größe des Kübels gilt es zu beachten, dieser sollte nicht zu klein sein und gegebenenfalls muss man die Bougainvillea auch zurückschneiden. Die Bougainvillea blühen meist im Spätsommer oder frühen Herbst. Grundsätzlich kann die Bougainvillea bei uns zwischen März und Oktober blühen.

Welche Erde nimmt man für Bougainvillea-Pflanzen?

Wichtig für die Pflege der Pflanze ist mitunter das regelmäßige Umtopfen. Wenn du willst, dass deine Pflanze weiter wächst, solltest du alle zwei bis drei Jahre den Topf und die Erde deiner Pflanze wechseln.

Eine torffreie Pflanzenerde, welche einen leicht erhöhten Tonanteil aufweist, eignet sich dafür, da diese Feuchtigkeit gut speichern kann. Auch normale Blumenerde kann verwendet werden, oder ein Gemisch aus Gartenerde und Komposterde.

Wie oft soll man eine Bougainvillea düngen?

Zwischen Juni und August sollte man die Bougainvillea einmal pro Woche düngen. Dabei kann man einen Dünger mit einer Nährstoffkombination aus Stickstoff, Phosphat und Kalium verwenden.

Der Phosphat Anteil sollte gegenüber den anderen Nährstoffen leicht erhöht sein. Auch organische Dünger wie Kompost können verwendet werden, diese sind umweltverträglicher und versorgen die Pflanze länger mit Nährstoffen als mineralische Dünger.

Wie oft soll man eine Bougainvillea gießen?

Die Bougainvillea-Pflanzen haben einen nicht allzu hohen Wasserbedarf. Darum sollte man eine Bougainvillea nicht übermäßig gießen, ansonsten droht Staunässe, welche bei dieser Pflanzenart schnell zu Wurzelfäule führen kann. Gießt man die Pflanze zu wenig, verliert sie ihre Blätter.

Sie kann sich aber wieder erholen, wenn sie wieder mehr gegossen wird. Grundsätzlich sollte immer die Feuchtigkeit innerhalb der Erde überprüft werden. Im Optimalfall ist diese nicht nass, sondern leicht feucht.

Wie schneidet man eine Bougainvillea zurück?

Die Bougainvillea bildet ihre Blüten an den Triebspitzen, darum sollte man die Pflanze nicht vor der ersten Blüte zurückschneiden. Kürzt man nach der ersten Blüte, die Triebe ungefähr um die Hälfte, können sich diese neu verzweigen und an den Verzweigungen können neue Blüten entstehen.

In der Wachstumsphase sollte man den Rückschnitt der Triebe ungefähr einmal pro Monat ausführen und die Pflanze danach düngen.

Bougainvillea Pflege

Wenn die Bougainvillea regelmäßig zurückgeschnitten wird, kann sie noch mehr wachsen (Bildquelle: Tania Melnyczuk/ Unsplash)

Einen größeren Rückschnitt der Bougainvillea sollte man vor der Wachstumsphase durchführen. Dabei werden alle Seitentriebe direkt am Ausgangspunkt, vom Haupttrieb abgeschnitten. Dies kann gut mit dem Umtopfen der Pflanze verbunden werden.

Wie soll man eine Bougainvillea umtopfen?

Das Umtopfen sollte im Frühjahr erfolgen und ungefähr alle 2 bis 3 Jahre vonstattengehen. Die Bougainvillea ist eine recht sensible Pflanze, weswegen man beim Umtopfen vorsichtig sein sollte.

Aufgrund der nur leicht zusammenhängenden, instabilen Wurzeln sollte man, auch wenn die Wurzeln mit dem Topf verwachsen sind, nicht zu grob agieren und notfalls den Topf aufschneiden. Meist ist es ratsam, etwas kleinere Töpfe zu verwenden, da die Bougainvillea sich dann eher auf die Blütenbildung fokussiert, während die Pflanze bei größeren Töpfen mehr Wert auf das Wachstum legt.

Wie überwintert man eine Bougainvillea?

Zum Überwintern eignet sich ein heller Ort, an dem Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius herrschen, auch der Boden sollte nicht zu kalt sein. Die meisten Bougainvillea-Arten verlieren im Winter ihre Blätter, im Frühjahr wachsen diese im Normalfall wieder nach.

Wichtig ist es, die Bougainvillea früh genug zu überwintern, um sie vor der Kälte zu schützen.

Im Winter sollte die Bougainvillea etwas weniger gegossen werden, meist reicht es, wenn die Erde nur noch etwas Feuchtigkeit besitzt. Außerdem treten im Winter des Öfteren Schädlinge auf, weswegen man die Pflanze während dieser Zeit oftmals genauer überprüfen sollte. Eine Ausnahme bildet die Bougainvillea glabra, welche man kühl überwintern sollte.

Ungefähr ab Mitte bis Ende Oktober, je nach Region und entsprechendem Klima, sollte man die Bougainvillea in ihr Winterquartier geben. Im Frühjahr, Ende März-April, kann die Pflanze dann wieder ins Freie gegeben werden. Man sollte jedoch im Blick haben das die Temperatur konstant bei über 0 Grad Celsius liegt.

Welche Temperatur verträgt eine Bougainvillea?

Da die Bougainvillea aus subtropischen-tropischen Gebieten kommt, ist sie nicht sehr frostresistent. Die Bougainvillea kann zwar Temperaturen unter 0 Grad Celsius überleben, ist sie jedoch öfter Minustemperaturen ausgesetzt, kann das den Tod für die Pflanze bedeuten.

Welche Arten von Bougainvillea-Pflanzen gibt es?

Von Bougainvillea-Pflanzen existieren verschieden Arten. In der nachfolgenden Tabelle stellen wir dir die wichtigsten davon vor. Außerdem geben wir einen Überblick über die Charakteristik der unterschiedlichen Bougainvillea-Arten.

Art Merkmale
Bougainvillea glabra Höhe bis zu 5 m, bedornte Zweige, lilagefärbte Hochblätter
Bougainvillea peruviana unverzweigter Haupttrieb, andere Blütenformen, Aufspaltung des Blütenstandes
Bougainvillea spectabilis hakige Dornen, stark behaarte Blätter, gelbliche Blüten

Dies sind nur die wichtigsten Vertreter. Es gibt eine Vielzahl an weiteren Sorten, welche zum Großteil Kreuzungen aus den hier aufgezählten Arten sind. Mittlerweile gibt es etliche Bougainvillea Hybriden.

Welche Krankheiten und Schädlinge kann eine Bougainvillea bekommen?

Eine Krankheit, welche bei der Bougainvillea häufiger auftreten kann ist Mehltau. In den meisten Fällen ist der Grund dafür eine Überwässerung der Pflanze. In diesem Fall zeigen sich Symptome wie: Weiße oder graue Flecken auf den Blättern, braune Belagsverfärbung, einrollen der Blätter und später auch Schimmel. Bei einer Erkrankung sollte man die infizierten Teile der Pflanze entfernen.

Ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, besteht sie Gefahr für einen Spinnenmilben- oder Schildlausbefall. In diesem Fall sollte man versuchen die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, oder die Pflanze mit einem Gemisch aus Seifenwasser und Spiritus besprühen. Notfalls muss man auch auf Schädlingsbekämpfungsmittel zurückgreifen.

Fazit

Die Bougainvillea kann jede Terrasse und jeden Balkon verschönern, muss aber auch dementsprechend gepflegt werden. Wichtig ist vor allem ein sonniger Standort mit sommerlichen Temperaturen und genug Luft.

Will man das die Pflanze über längere Zeit lebt, gilt es diese rechtzeitig zu überwintern, da die Pflanze Temperaturen unter 0 Grad Celsius nicht gut verträgt. Für eine optimale Pflege sollte außerdem in regelmäßigen Abständen umgetopft und zurückgeschnitten werden.

Man muss also einige Dinge beachten, wenn man eine Bougainvillea kultivieren möchte. Alles in allem gelingt dies aber gut, wenn man sich informiert und an die Vorgaben hält. Man sollte jedoch schon etwas Erfahrung als Gärtner mitbringen.

Bildquelle: Montian Noowong / Unsplash

Warum kannst du mir vertrauen?

Testberichte