Rasendünger
Zuletzt aktualisiert: 17. März 2023

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Der Rasen deines Nachbarn ist immer grüner und schöner als deiner? Vielleicht liegt es daran, dass dein Rasen zu wenige Nährstoffe bekommt. Daher solltest du dir überlegen, ob du deinen Rasen nicht öfter düngen solltest. Ein guter Rasendünger ist ein grundlegender Faktor, damit dein Rasen besonders grün und gesund wachsen kann.

Wenn du dir überlegst, einen guten Rasendünger für deinen Garten zuzulegen, solltest du dir unseren Rasendünger Test 2023 durchlesen. Hier stellen wir dir verschiedene Düngearten vor und erklären dir alle Vor- und Nachteile. Wichtig ist, dass du den für dich geeignetsten Rasendünger findest. Mit unseren Kaufkriterien sollte dir deine Kaufentscheidung jedoch um einiges leichter fallen.




Das Wichtigste in Kürze

  • Das Rasendüngen ist wichtiger Bestandteil der Rasenpflege. Da Rasen eine Dauerkultur ist, ist die Grünfläche auf eine externe Nährstoffzufuhr angewiesen, die du in Form von Rasendünger ganz einfach gewährleisten kannst.
  • Je nach Nutzung des Rasens solltest du zwei bis drei Mal im Jahr düngen.
  • Um Schäden am Rasen zu vermeiden, halte dich immer genauestens an die Vorgaben auf der Packung des Rasendüngers und berechne vor der Anwendung die richtige Menge an Dünger für deinen Rasen. Hierzu findest du weiter unten in unserem Trivia-Teil konkrete Informationen.

Rasendünger Test: Favoriten der Redaktion

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Der Langzeitdünger ist für eine Ausbringung das ganze Jahr über geeignet. Bezüglich der Zeitpunkte der Düngung stellt der Verkäufer hilfreiche Informationen zur Verfügung. Gelagert werden sollte der Dünger trocken bei zwischen 6 und 35 °C. Die 20 kg reichen für maximal 800 m². Käufer berichten davon, dass sie innerhalb von vier Wochen eindeutige Verbesserungen des Rasens wahrgenommen haben und, dass mittels des Rasendüngers sogar Klee und Moos reduziert werden.

Der beste Rasendünger mit integriertem Unkrautvernichter

Der WOLF-Garten 2-in-1 Dünger ist Dünger und Unkrautvernichter in einem. Er ist dadurch zwar teurer, wenn man jedoch beide Funktionen von seinem Dünger wünscht, eigentlich die optimale Lösung. Die Packung, die 9 kg wiegt, kann für eine Rasenfläche von insgesamt 450 m² genutzt werden. Die Düngerwirkung beträgt ungefähr 100 Tage.

Die ersten Effekte des Düngers sollten in der Regel nach zwei bis drei Wochen entstehen. Dann nämlich werden die Nährstoffe endgültig in die Blätter und Wurzeln des Grases gelangt sein.

Der beste flüssige Rasendünger

Dieser flüssige Rasendünger mit praktischem Sprühaufsatz von Wolf Garten kann deine Rasen durch die integrierten Langzeitkomponenten bis zu satte 50 Tage lang düngen. Über das Blatt erfolgt eine schnelle und effektive Nährstoffzufuhr.

Die Handhabung ist ebenso kinderleicht: Die Sprühflasche kann direkt an den Gartenschlauch angeschlossen werden und passt sich an alle handelsüblichen Stecksysteme an. Mit diesem beeindruckenden Produkt ist es möglich, Rasenflächen von bis zu 100 m² in nur 3 Minuten zu düngen.

Der beste organische Rasendünger mit Magnesium und Kalzium


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Substral Naturen Bio Gartendünger, natürlicher Universaldünger für Obst- Gemüse- und Zierpflanzen, plus Magnesium, 4 kg

Für eine wirksame Ernährung ihrer Pflanzen ohne chemische Zusätze aus 100 Prozent natürlichen Inhaltsstoffen
Natürlicher Volldünger für eine schonende, natürliche und lang anhaltende Düngung Ihrer Gartenpflanzen für bis zu 3 Monate
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Das staubfreie Minigranulat fördert die Bodenfruchtbarkeit durch hohen Gehalt an organischer Substanz und Calcium
Organisch-mineralischer Volldünger, NPK 6 – 3 – 3 chloridarm, mit Calcium und extra Magnesium für kräftig grüne Blätter und Nadeln

Der Naturen Bio Gartendünger von Substral ist ein natürlicher Universaldünger für Obst-, Gemüse- und Zierpflanzen. Damit kannst du deine Pflanzen ohne chemischen Zusätze aus 100 Prozent natürlichen Inhaltsstoffen ernähren. Die schonende Düngung hält bis zu 3 Monate lang.

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Der beste organische Rasendünger

Eine rein organische Alternative für den Garten stellt der Neudorff Azet Rasendünger dar. Der NPK-Dünger mit dem Verhältnis 9-3-5 enthält bodenlebende Mikroorganismen und ein spezielles Mykorrhiza-Granulat, mit dem die Wurzeln und Pflanzen gekräftigt werden. Der Hersteller verspricht eine natürliche Sofort- und Langzeitwirkung, bei der sowohl Moos als auch Unkraut reduziert werden.

Bei der Produktion werden tierische Nebenprodukte und Fermentationsrückstände mit pflanzlicher Herkunft sowie andere pflanzliche Stoffe recycelt. Alle Rohstoffe werden laut Verkäufer strengen Qualitätskontrollen unterzogen. Die Käufer berichten von einer Wirkung nach ca. zwei Wochen. Der Rasendünger kann das ganze Jahr über per Hand oder Streuwagen ausgebracht werden und reicht mit 20 kg für 400 m² Rasenfläche.

Weitere Empfehlungen in der Übersicht

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du Rasendünger kaufst

Warum sollte ich meinen Rasen düngen?

Vor allem wenn der Rasen häufig gemäht wird, ist die Grünfläche auf entsprechende Unterstützung in Form von Rasendünger angewiesen.

Gesunder, dichter Rasen muss richtig gepflegt werden. Damit die Gräser gleichmäßig und grün nachwachsen, ist es sinnvoll, Rasendünger zu verwenden, um dem Rasen alle notwendigen Nährstoffe zuzuführen. (Bildquelle: pixabay.com / Pexels)

Durch das regelmäßige Mähen des Rasens wird dieser zum Nachwachsen gezwungen, wofür er bestimmte Nährstoffe benötigt.

Diese werden jedoch bei jedem Mähvorgang mit dem Schnittgut teilweise entfernt, sodass die natürliche Nährstoffversorgung nicht ausreicht.

Rasen muss stetig gepflegt werden, weil die Gräser auf eine kontinuierliche Nährstoffzufuhr von außen angewiesen sind, um zu wachsen. Zu der Rasenpflege gehört in erster Linie auch das Düngen.

Wenn dem Rasen wichtige Nährstoffe fehlen, wachsen weniger Gräser nach. Auch eine nachlassende Grünfärbung ist die Folge.

Wann sollte ich meinen Rasen düngen?

Eine absolut richtige Antwort für den Zeitpunkt der Rasendüngung gibt es nicht, da es Unterscheidung beim Jahreswetter, bei den Rasenbedingungen und dem Dünger gibt.

Im Regelfall werden in normalem Maße genutzte Grünflächen zwei bis drei Mal im Jahr gedüngt.

Das erste Mal zu Beginn der warmen Vegetationsperiode im Frühjahr und danach gegebenenfalls ein zweites Mal im Sommer.

Damit der Rasen den Winter gut überdauert, empfiehlt es sich, auf alle Fälle zum Ende der Vegetationsperiode im Herbst noch einmal zu düngen.

Außerdem solltest du mit dem nächsten Mähen mindestens zwei Tage warten, damit nicht ein Teil der Nährstoffe direkt wieder mit dem Schnittgut entfernt wird.

Welche Nährstoffe benötigt mein Rasen?

Die Grünfläche ist auf eine Vielzahl an Nährstoffen angewiesen. Wichtig sind vor allem Stickstoff, Phosphor, Magnesium, Eisen, Kalium und Spurenelemente.

Stickstoff spielt die verhältnismäßig größte Rolle bei der Nährstoffversorgung des Rasens.

Deshalb sind Dünger zu bevorzugen, die vorwiegend langsam wirkende Formen von Stickstoff beinhalten, sodass der Rasen als Dauerkultur gleichmäßig mit dem wichtigen Nährstoff versorgt wird.

Normaler Dünger, der in der Landwirtschaft und in Gärtnereien verwendet wird, ist für Rasenflächen nicht geeignet, da er eine unpassende Nährstoffkombination enthält. Deshalb benötigt Rasen einen speziellen Rasendünger.

Ist Rasendünger für Kinder oder Haustiere giftig?

Um diese Frage beantworten zu können, muss zunächst geklärt werden, um welchen Rasendünger es sich handelt. Je nach Düngertyp sieht die Antwort etwas anders aus.

Hier haben wir dir die verschiedenen Düngertypen mitsamt ihrem Gefahrenpotenzial gegenüber Kindern und Tieren aufgelistet:

Rasendünger Wie giftig?
Mineralischer Langzeitdünger Etwa so giftig wie Kochsalz. Nach einer kräftigen Wässerung oder dem nächsten Rasenschnitt ist der Rasen ohne Bedenken bespielbar.
Organischer Rasendünger Nach korrekter Anwendung ohne Gefahr direkt bespielbar. Vermeide günstige Düngemittel, die Rizinusschrot beinhalten. Das darin enthaltene Rizin ist giftig, wenn es vor der Weiterverarbeitung nicht ausreichend erhitzt worden ist.
Rasendünger mit Unkrautvernichter Wässere den Rasen am besten vor der Anwendung, so beschleunigst du die Wirkung. Nach ein bis zwei Tagen sollte der Rasen noch einmal gründlich gewässert werden. Erst nachdem das Unkrautvernichtungsmittel gewirkt hat, ist der Rasen wieder betretbar.
Rasendünger mit Moosvernichter Bringe den Dünger bestenfalls auf feuchtem, frisch gemähtem Rasen auf, damit der Moosvernichter das Moos schnell erreicht. Frühestens nach zwei Tagen kannst du den Rasen wässern, nach weiteren zwei Tagen mähen und das abgestorbene Moos aus der Grasnarbe entfernen. Aufgrund des Wirkstoffs Eisen-II-Sulfat, der ätzend wirken kann, sollten Kinder und Tiere nicht mit frisch behandelten Grünflächen in Kontakt kommen. Nach gründlicher Wässerung ist der Rasen wieder betretbar.

Wofür steht NPK?

NPK-Dünger sind sogenannte Volldünger. Bei einer Verwendung eines solchen Düngers brauchst du generell keine weiteren Zusätze.

NPK steht dabei für die verschiedenen chemischen Nährstoffe in dem Dünger. Diese sind:

  • Stickstoff (N)
  • Phosphor (P)
  • Kalium (K)

Was kostet Rasendünger?

Der Preis variiert zwischen den unterschiedlichen Produkttypen und den verschiedenen Anbietern sehr stark.

Gleichzeitig gibt es enorme Unterschiede hinsichtlich der Wirkweise und Wirkdauer von Rasendüngern.

Aus diesem Grund ist es ratsam, Produkte pro Quadratmeter und nach empfohlener Häufigkeit der Anwendung zu vergleichen.

Hinzu kommt, ob es sich um reinen Rasendünger oder um ein Kombinationsprodukt mit einem Unkrautvernichter handelt.

Wo kann ich Rasendünger kaufen?

Rasendünger kannst du im Baumarkt oder Gartenfachhandel um die Ecke kaufen. Discounter wie Lidl oder Aldi haben zeitweise auch Rasendünger im Sortiment.

Online erhöht sich die Auswahl noch weiter, und wenn du die Begebenheiten deines Rasens kennst, kannst du dir im Internet den optimalen Dünger finden.

Hier eine kurze von Online-Shops, die eine große Auswahl an Rasendünger bieten:

  • Amazon.de
  • Ebay.de
  • Obi.de
  • Hornbach.de
  • Lidl.de
  • Dehner.de

Welche Alternativen gibt es zu Rasendünger?

Hier gibt zwei Alternativen, die du anstelle von Rasendünger zur Rasenpflege verwenden kannst:

Pflanzenhilfsmittel 3 A86

Eine Alternative zum klassischen Rasendünger in granulierter oder flüssiger Form stellt das Pflanzenhilfsmittel 3 A86 dar, das aus Meeresalgen gewonnen wird.

Für die Herstellung des Pulvers werden drei Algenarten aus dem Meer schonend getrocknet, gemischt und mikrofein vermahlen.

Das universell einsetzbare Pflanzenstärkungsmittel beinhaltet 86 Inhaltsstoffe und wirkt auf dreifache Weise:

  • Die Mineralsalze bündeln und streuen das Sonnenlicht.
  • Die Blätter erwärmen sich und produzieren vermehrt Chlorophyll.
  • Die Vitalstoffe reichern den Stoffwechsel an.

Wurzelbildung und Stoffwechsel werden nachhaltig gestärkt, wodurch das Wachstum angekurbelt wird.

Im Gegensatz zu anderen Düngern sind diverse Mikronährstoffe, Mineralien und Spurenelemente sowie Vitamine und Enzyme, Lanthanide und Wachstumsstimulanzien enthalten, die das gesamte Bodenleben positiv fördern.

Du kannst den natürlichen Dünger für jegliche Pflanzen in deinem Garten verwenden, solange sie keinen niedrigen pH-Wert benötigen, und setzt ihn am besten im Spritzverfahren ein.

https://www.instagram.com/p/B0bNfiVo3bv/

Deinen Rasen bearbeitest du – wie mit den üblichen Rasendüngern – zwei bis drei Mal im Jahr mit dem Pflanzenhilfsmittel, indem du einen Teelöffel Pulver in zehn Liter Wasser auflöst.

Das Pflanzenstärkungsmittel kannst du sowohl als Pulver als auch in flüssiger Form zu jeweils einem Liter erwerben.

Blaukorn

Blaukorn ist ein chemisch hergestellter Volldünger, der in granulierter und in flüssiger Form erhältlich ist.

Er gehört zu den Mehrnährstoffdüngern, dessen genaue Zusammensetzung je nach Hersteller variiert, und kann für jegliche Garten- und Kübelpflanzen verwendet werden.

Wenn du Blaukorn als Dünger für deinen Rasen verwenden möchtest, solltest du sehr vorsichtig mit dem Düngemittel umgehen, damit es zu keinen Verbrennungen des Rasens kommt.

Zwischen März und Oktober ist der richtige Zeitraum, um das Granulat per Hand (mit Handschuhen!) auf die Grünfläche auszubringen. Halte dich dabei genauestens an die Verpackungsangaben.

Im Gegensatz zum Pflanzenhilfsmittel 3 A86 ist Blaukorn nicht für Rasenflächen geeignet, die regelmäßig von Kindern oder Haustieren bespielt werden.

Wusstest du, dass Kaffeesatz ein sehr guter Dünger für deinen Rasen ist?

Kaffeesatz enthält wertvolle Stoffe wie Phosphor, Kalium und Stickstoff. Außerdem wirkt Kaffee leicht sauer, senkt also den pH-Wert des Bodens. Du solltest den Kaffeesatz jedoch großflächig verteilen und den Rasen anschließend sprengen.

Entscheidung: Welche Arten von Rasendüngern gibt es und welche ist die richtige für dich?

Grundsätzlich kann man zwischen zwei verschiedenen Arten von Rasendüngern unterscheiden:

  • Organischer Rasendünger
  • Mineralischer Rasendünger

Beide Typen bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile, die vor allem durch den Verwendungszweck bestimmt werden.

Abhängig davon, welche Nährstoffe im Boden zu viel oder zu wenig vorhanden sind und was der jeweilige Rasen im Speziellen braucht, ist entweder Mineraldünger, organischer Dünger oder sogar eine Mischung aus beiden Arten am besten geeignet.

Im folgenden Abschnitt werden wir die Vor- und Nachteile der beiden Dünger gegenüberstellen.

Was zeichnet organischen Rasendünger aus und worin liegen seine Vor- und Nachteile?

Bei organischem Düngern sind die düngenden Elemente in kohlenstoffhaltigen reduzierten Verbindungen enthalten.

Der Dünger ist dabei tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, wie zum Beispiel Kompost oder Stallmist.

Rasen benötigt einen speziellen Rasendünger, da die üblichen Dünger falsche Nährstoffe enthalten. (Bildquelle: 123rf.com / 8235052)

Organische Rasendünger werden im Boden witterungsabhängig – bei Feuchte und Wärme – freigesetzt, weshalb sie besonders auf lange Sicht eine einfache Möglichkeit darstellen, den Boden gleichmäßig und angemessen mit Nährstoffen zu versorgen.

Organischer Dünger wirkt langsamer, da er erst von Mikroorganismen und Tieren zersetzt werden muss, um seine Nährstoffe an den Boden abzugeben.

Dies ist Vor- und Nachteil zugleich, je nachdem was gerade benötigt wird.

Dadurch wird eine mögliche Überdüngung, wie sie bei Mineraldünger leicht passieren kann, verhindert.

Vorteile
  • Verbessert die Bodenstruktur sowie die Nährstoff- und Wasserspeicherfähigkeit des Bodens
  • Natürliche Langzeitwirkung
  • Fördert gleichmäßiges Wachstum
  • Umweltfreundlich in der Herstellung
  • Bodenchemie bleibt im Gleichgewicht
  • Beinhaltet neben Hauptwirkstoffen auch Spurenelemente
Nachteile
  • Kurzfristig eher teuer im Gegensatz zur Alternative
  • Wirkt verzögert, weshalb vorausschauende Düngung notwendig ist
  • Oftmals Verwendung von Schlachtabfällen
  • Im Gesamten geringerer Nährstoffgehalt

Ein weiterer Vorteil von organischem Dünger gegenüber Mineraldünger ist die Verbesserung und Anreicherung des Humus und der Bodenqualität.

Ein definitiver Nachteil von organischem Dünger ist die Abhängigkeit von der Bodenwärme, da die Mikroorganismen je nach Temperatur aktiv werden und deshalb beispielsweise im Herbst mehr Nährstoffe abgegeben werden als im Frühjahr.

Was zeichnet mineralischen Rasendünger aus und worin liegen seine Vor- und Nachteile?

Mineralische Rasendünger bedürfen unter anderem aufgrund ihrer schnellen Wirkweise einer fachkundigen Verwendung und werden deshalb vermehrt von Gärtnereien eingesetzt und weniger von Privatpersonen.

Bei Mineraldüngern existieren die düngenden Elemente zumeist in Form von Salzen, die entweder durch Bergbau gewonnen oder in aufwendigen energieintensiven chemischen Verfahren hergestellt werden.

Die Einführung von Mineraldüngern war in der Landwirtschaft ein großer Produktivitätsfortschritt und bis heute werden Mineraldünger häufig angewendet.

Die Idee dabei ist, dass die Salze bei Kontakt mit Wasser aufgeschwemmt und so von der Pflanze aufgenommen werden können.

Ein Nachteil dabei ist, dass der Dünger bei starkem Regen leicht ins Grundwasser geschwemmt werden kann und die Pflanzen so keine Nährstoffe erhalten.

Auch können giftige Metalle und andere Schadstoffe so in das Trinkwasser und die Nahrungskette gelangen.

Mineraldünger lässt sich deswegen am besten als Ergänzungsmittel einsetzen, wenn bestimmte Nährstoffe im Boden fehlen.

Daneben bleibt auch der Nachhaltigkeitsaspekt zu bedenken, da Phosphorvorkommen zur Neige gehen und auch die bei Herstellung benutzten Mengen an Erdgas ein Problem darstellen.

Vorteile
  • Schnelle Wirkung
  • Konzentrierte Nährstoffe
  • Mineralische Langzeitdünger wirken langfristig
Nachteile
  • Energieintensive und nicht nachhaltige Herstellung
  • Größeres Auswaschung- und Überdüngungsrisiko
  • Boden kann auf lange Sicht verarmen und an Qualität verlieren
  • Bodenchemie kann aus dem Gleichgewicht geraten
  • Teilweise mit Schwermetallen belastet

Darüber hinaus gibt es eine Kombination aus beiden Düngertypen: den mineralisch-organischen Dünger.

Mineralisch-organischer Rasendünger

Mineralisch-organische Rasendünger verbinden die Vorteile von organischem und mineralischem Dünger, sodass eine gute Nährstoffversorgung gewährleistet wird und die Bodenqualität sowie das Bodenleben gleichzeitig geschont werden.

Bio-Rasendünger

Eine weitere Möglichkeit, mit der du düngen kannst, stellt Bio-Rasendünger dar.

Dieser weist ähnliche Eigenschaften wie organisch-mineralischer Dünger auf, beinhaltet allerdings nur die im Biolandbau zugelassenen mineralischen Bestandteile.

Der organische Anteil von Bio-Rasendüngern ist zudem sehr hoch, was davon zeugt, dass nachhaltig mit Ressourcen umgegangen wird.

Grundsätzlich lassen sich Rasendünger hinsichtlich ihrer Wirkweise zusätzlich in zwei Kategorien einteilen:

  • Langzeitdünger
  • Kurzzeitdünger

Rasenlangzeitdünger gibt über drei bis sechs Monate hinweg langsam Nährstoffe an den Boden ab, während Kurzzeitdünger nur sehr kurzfristig wirkt.

Da dieser Dünger schnelllöslich ist, wird der Rasen sofort mit Nährstoffen versorgt.

Es muss jedoch regelmäßig nachgedüngt werden, weil diese Wirkung nicht anhaltend ist. Wenn du mineralischen Kurzzeitdünger verwendest, ist die Gefahr einer Überdosierung und des „Verbrennens“ des Rasens besonders hoch.

Auch nach Anwendungszeitraum lässt sich zwischen Düngern differenzieren. Hierzu findest du weiter unten in unserem Trivia-Teil weitere Informationen.

Selbstverständlich kannst du auch Kombinationsprodukte erwerben, die multifunktionell sind und mit denen du nicht nur deinen Rasen düngen sondern auch gleichzeitig Moos und Unkraut vernichten kannst.

Helmut LamprechtExperte für Gartenplanung
„Wer den Rasen richtig gesund und schön haben will, sollte vor dem Düngerkauf eine Bodenanalyse durchführen. Das lohnt sich richtig. Wie beim Arzt wird zunächst festgestellt, was fehlt und dann der richtige Dünger empfohlen. Mein Tipp: 10 bis 20 Prozent weniger ausbringen als empfohlen – das reicht allemal und schont zudem Natur und Geldbeutel.“

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Rasendünger vergleichen und bewerten

Hier helfen wir dir dabei, Rasendünger zu vergleichen und den richtigen für dich zu finden.

Folgende Kriterien haben sich als sinnvoll erwiesen, um zu beurteilen, welcher Rasendünger sich am besten für dich eignet:

  • Dosierung
  • Anwendungszeitpunkt
  • Toxizität / Umweltfreundlichkeit
  • Wirkung
  • Wirkdauer
  • Form
  • Stickstoffanteil
  • Phosphoranteil
  • Kaliumanteil
  • Unkrautvernichterzusatz

In den nachfolgenden Absätzen kannst du jeweils nachlesen, was es mit den einzelnen Kaufkriterien auf sich hat und wie du diese einordnen kannst.

Je nach Rasen kann es aber gerade bei Stickstoff, Phosphor und Kalium zu erheblichen Unterschieden kommen.

Um den perfekten Dünger zu findn, solltest du deinen Boden auf Nährstoffe untersuchen lassen.

Dosierung

Dünger lassen sich aufgrund ihrer unterschiedlichen Anwendungsweisen und Nährstoffkonzentrationen nicht einfach nach Gewicht miteinander vergleichen.

Wenn du die Preise von Rasendüngern vergleichen möchtest, solltest du immer auf die ausgewiesene Produktmenge pro Quadratmeter und auf die empfohlene Häufigkeit der Anwendung achten.

Da gibt es generell ganz unterschiedliche Empfehlungen: von 20 bis zu 100 Gramm pro Quadratmeter.

Dies kommt auch wieder auf die chemische Mischung drauf an. Du kannst dich dabei generell einfach an die empfohlene Dosierung halten.

Anwendungszeitpunkt

Je nachdem, wann du deinen Rasen düngen möchtest, eignen sich unterschiedliche Dünger.

Da spezielle Rasendünger für unterschiedliche Anwendungszeiträume hergestellt werden, die sich durch unterschiedliche Nährstoffzusammensetzungen auszeichnen, solltest du dir vor dem Kauf darüber im Klaren sein, für welche Jahreszeit du den Dünger benötigst.

Im Frühjahr und für die warme Vegetationsperiode benötigt dein Rasen Nährstoffe in anderen Mengen als in der zweiten Hälfte des Jahres, in welcher du zum Beispiel zu einem Herbstrasendünger (ein stickstoffarmer Dünger mit hohem Kalium-Gehalt) greifen solltest.

Viele Hersteller bieten aber auch Rasendünger mit Nährstoffkombinationen an, die sich für das ganze Jahr eignen.

Wusstest du, dass ungewöhnliche Erscheinungen Hinweise auf einen Nährstoffmangel geben?

Wenn dein Rasen gelbe, eingerollte oder gesprenkelte Blätter, violett verfärbte Triebe, kümmerlicher Wuchs sowie geringe Blüten- und Fruchtbildung zeigt, dann musst du besonders darauf beachten, den Rasen richtig zu düngen.

Toxizität / Umweltfreundlichkeit

Rasendünger werden je nach Produkttyp verschieden hergestellt und sind deshalb in ihrer Produktion unterschiedlich energie- und ressourcenintensiv.

Wenn du auf eine nachhaltige Herstellung Wert legst, ist ein organischer Rasendünger die richtige Wahl für dich.

Bei seiner Produktion werden Reste der Nahrungsmittelherstellung wiederverwendet.

Wissen solltest du allerdings auch, dass mitunter Schlachtabfälle in Form von Dünger recycelt werden.

Für mineralische Rasendünger werden Nährstoffe künstlich hergestellt oder aus Lagerstätten abgebaut.

Abgesehen von der Herstellung lässt sich auch bewerten, wie umweltfreundlich ein Dünger im eigenen Garten ist.

Organische Rasendünger stellen die natürlichste Variante dar. Der natürliche Trägerstoff stellt die Nährstoffe zur Verfügung, die der natürlichen Nährstoffversorgung des Rasens entsprechen.

Wirkung

Wenn du dich dazu entschieden hast, deinen Rasen zu düngen, aber gleichzeitig auch das Unkraut in deiner Grasnarbe entfernen möchtest, bieten sich Kombi-Produkte an, die ein zusätzliches Unkrautvernichtungsmittel enthalten.

Es gibt Rasendünger, denen zum Beispiel ein Moosvernichter beigemengt ist.

Je nach Art des Unkrauts, das du bekämpfen möchtest, solltest du dich vor dem Kauf über die Wirksamkeit des Düngers informieren.

Wirkdauer

Abhängig davon, ob du zu einem Kurzzeit- oder Langzeitdünger greifst, musst du mit einer anderen Wirkdauer des Rasendüngers rechnen.

Während Kurzzeitdünger nicht anhaltend aber dafür schnell wirken, kannst du bei vielen Langzeitdüngern mit einer Wirkdauer von drei bis sechs Monaten rechnen.

Die genaue Wirkdauer ist immer vom Hersteller auf der Verpackung des Düngers vermerkt.

Form

Gründsätzlich können Rasendünger in zwei Formen daherkommen: als Granulat und als Flüssigdünger.

Hier die wichtigsten Unterschiede im Überblick:

Typ Merkmale
Flüssigdünger Flüssigdünger eignet sich besonders für kleinere Grünflächen und lässt sich sehr gleichmäßig und schnell ausbringen. Dazu wird der Dünger, den du als Konzentrat erwirbst, vor der Anwendung mit Wasser gemischt. Ein anschließendes Wässern ist nicht notwendig. Die Wirkung von Flüssigdünger ist nicht lang anhaltend.
Granulatdünger Granulatdünger gibt es in verschiedenen Größengraden. Er ist in der Regel kostengünstiger als Flüssigdünger. Mit einem Streuwagen kann der Dünger gleichmäßig ausgebracht werden. Es besteht jedoch das Risiko, dass das Granulat vom Wind verweht wird. Granulatdünger wirkt meistens langfristig.

Stickstoffanteil

Stickstoff gilt als Wachstumsmotor, weil er die stärkste Ertragsreaktion von allen Nährstoffen bietet. Er trägt dabei vor allem zur besseren Grünfärbung bei.

Üblich sind in Düngermischungen zwischen fünf und 22 Prozent Anteil Stickstoff. Das chemische Symbol für Stickstoff ist N.

Im normalen Boden befindet sich Stickstoff in verschiedenen Formen.

Einerseits organisch gebunden als Humus, andererseits in mineralischer Form als Nitrat oder Ammonium. Zu wenig Stickstoff im Rasen hat drei grundsätzliche Folgen:

  • Chlorose und Nekrose der älteren Blätter
  • Geringe Bestockung
  • Schlechtes Wurzelwachstum

Phosphoranteil

Phosphor ist ein Energieträger. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Zellfunktion des Grases und fördert hauptsächlich das Wurzelwachstum.

Üblich sind zwischen fünf und 15 Prozent Phosphor-Anteil in Düngermischungen.

Phosphor ist ein wichtiger Energielieferant für das Gras, denn es setzt an den Wurzeln an und beschleunigt somit den Wurzelwachstum. (Bildquelle: 123rf.com / 69103599)

Das chemische Symbol für Phosphor ist P. Oft wird nicht reines Phosphor verwendet, sondern die P2O5-Mischung Phospohorentoxid.

Phosphor kommt im Boden als wasserlösliche, labile oder stabile Phosphatformen vor. Ein Mangel an Phosphor führt im Rasen zu:

  • Rötlicher Blattfärbung
  • Vermindertem Wurzelwachstum
  • Geringer Bestockung
  • Kümmerwuchs und schlechter Gesamtentwicklung

Kaliumanteil

Kalium stärkt Gräser gegen Trockenheit, Kälte und Krankheiten. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung des Wasservorates einer Pflanze und hilft also, die Belastbarkeit des Rasens zu erhöhen.

Üblich sind zwischen fünf und 25 Prozent Kalium in Düngermischungen. Das chemische Symbol für Kalium ist K.

Kalium wird an Tonmineralen gebunden. Daher kommt es unterschiedlich stark in verschiedenen Böden vor. Ein Mangel an Kalium verursacht im Rasen folgendes:

  • Erhöhte Krankheitsanfälligkeit
  • „Welketracht“
  • Blattrandnekrosen bei älteren Blättern

Unkrautvernichterzusatz

Es gibt einige Dünger, die neben der Nährstoffzufuhr eine Unkrautvernichtungsfunktion besitzen. Diese werden oft auch als 2-in-1-Produkte angeworben.

Von der Verwendung von Unkrautvernichtern gleichzeitig mit anderen Düngern oder Moosvernichtern wird strengstens abgeraten.

Es wird dein Gras eher vernichten als verbessern. Zum gleichzeitigen Düngen und Unkrautvernichten kaufst du am besten einen 2-in-1- oder 3-in-1-Dünger.

Nicht jeder Rasen braucht einen Unkrautvernichter. Wenn du aber Unkraut hast, wie beispielsweise Brenneseln, Löwenzahn oder Weißklee, lohnt es sich vielleicht gerade einen etwas teureren Dünger mit Unkrautvernichtung zu kaufen.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Rasendünger

Zu welcher Uhrzeit sollte ich meinen Rasen düngen?

Die optimale Düngzeit ist abends vor einem Regentag oder einer Regennacht. Der Regen hilft, dass die Nährstoffe des Düngers in den Rasen gelangen.

Außerdem ist zu empfehlen, dass der Dünger nicht direkt auf den Grashalmen liegen bleibt, sondern direkt auf der Erde.

Ansonsten kann es vorkommen, dass sich die chemischen Stoffe in den Rasen einbrennen.

Wie bringe ich den Rasendünger richtig aus?

Granulierter Rasendünger sollte möglichst gleichmäßig auf der Grünfläche verteilt werden, damit das Gras auch gleichmäßig wächst.

Dazu kann der Dünger unter Verwendung von Handschuhen von Hand verteilt werden.

Eine einfache und bequeme Alternative stellt ein Streuwagen dar, mit dem du ähnlich wie beim Rasenmähen in Bahnen über die Rasenfläche fährst.

Wenn du den Streuwagen befüllst, solltest du unbedingt darauf achten, dass kein Dünger neben den Behälter fällt, da dies den Rasen an den betroffenen Stellen stark schädigen kann.

Ein Tipp, wie du den Rasendünger am besten mit dem Streuwagen ausbringst: Halbiere die Menge des zu verwendenden Düngers und streue die erste Hälfte in eine Richtung auf dem Rasen aus, die zweite quer dazu.

Hier ist ein hilfreiches Video für dich, in welchem du erfährst, wie du den Dünger mit einem Streuwagen gleichmäßig verteilst und was du dabei beachten solltest.

Wenn der Rasen frisch geschnitten ist und nur eine geringe Höhe hat, können die Nährstoffe zügiger freigesetzt werden, weil der Dünger schneller in Kontakt mit dem Boden kommt.

Wässere unbedingt die Rasenfläche (ca. 20 bis 30 Minuten lang), nachdem du gedüngt hast. Ein kräftiger Regenschauer hat den gleichen Effekt.

Das Wässern beschleunigt die Wirkung des Rasendüngers, da dieser sich schneller auflösen und so verflüssigt in den Boden sickern kann.

Falls du einen Flüssigdünger verwendest, ist ein Wässern des Rasens nicht notwendig, da du das Konzentrat – bevor du es ausbringst – mit Wasser mischst.

Wie viel Rasendünger muss ich verwenden?

Um herauszufinden, welche Nährstoffe der Rasen in welchem Maße benötigt, kannst du eine Bodenanalyse durchführen lassen.

In diesem Rahmen wird der Gehalt des Bodens an Phosphor, Magnesium und Kalium untersucht. Auch über die Bodenart und den ph-Wert gibt der Test Auskunft.

Um eine solche Untersuchung durchzuführen, werden an 10 bis 15 Stellen im Rasen Proben mit einer Tiefe von ca. 10 cm entnommen, was in Summe ungefähr 300 bis 500 g ergibt. Diese Menge wird in einem Untersuchungslabor abgegeben.

Ein Labor in deiner Nähe findest du über den Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten (VDLUFA).

Anhand der Ergebnisse lässt sich der optimale Dünger für deinen Rasen ermitteln.

Oftmals wird der Stickstoffgehalt des Rasens nicht mituntersucht, weshalb es ratsam ist, sich an den vorgegebenen Richtwerten zu orientieren.

Gebrauchsrasen, der intensiv genutzt und oft bespielt wird, benötigt beispielsweise 18 bis 25 g Stickstoff pro Quadratmeter im Jahr. Zierrasen hat einen geringeren Bedarf.

Die Empfehlungen der Bodenuntersuchung und der Richtwert für Stickstoff bilden die sogenannte Reinnährstoffmenge.

Diese wird bei der Berechnung der erforderlichen Düngermenge benötigt, welche notwendig ist, da Rasendünger nicht zu 100 Prozent aus nur einem Nährstoff bestehen.

So berechnest du die passende Düngermenge für deinen Rasen:

Düngermenge (g/m²) = Reinnährstoffmenge (g/m²) * 100 / Nährstoffgehalt (%) im Dünger

Den Nährstoffgehalt findest du immer als Prozentwert auf der Verpackung des Düngers. Denke daran, dass sich die Reinnährstoffmenge, die dein Rasen benötigt, auf ein ganzes Jahr bezieht.

Deshalb solltest du die errechnete Düngermenge auf zwei oder drei Fuhren aufteilen, die du dem Rasen im Rahmen der Düngungen über das Jahr verteilt zuführst.

Wie entsorge ich Rasendünger richtig?

Da Düngerreste nicht ins Abwasser gelangen dürfen, gib sie am besten in der Originalverpackung bei einer Gärtnerei in der Nähe oder bei einer Sammelstelle für Schadstoffe ab.

Wenn du in deinem Garten eine Kompost-Ecke hast, kannst du Düngerreste auch in kleinen Mengen zu Laub, Stroh oder Holzhäcksel geben.

Die Mikroorganismen nehmen fehlende Nährstoffe auf, sodass dein Kompost angereichert wird, woran sich Kleintiere erfreuen werden.

Wie lagere ich Rasendünger richtig und wie lange ist Rasendünger haltbar?

Bei der Aufbewahrung des Rasendüngers solltest du darauf achten, dass er gut verschlossen in der Originalverpackung bleibt.

Ein guter Ort für Trockendünger ist zum Beispiel ein verschließbarer Schrank in deinem Gartenhaus, Geräteschuppen oder in der Garage – damit Kinder oder Haustiere nicht mit dem Dünger in Kontakt kommen und Nagetiere die Verpackung nicht anfressen.

Achte darauf, dass keine Feuchtigkeit an den Dünger gelangt. Zudem solltest du vermeiden, verschiedene Dünger miteinander zu mischen, damit du den Dünger zu einem späteren Zeitpunkt noch korrekt anwenden kannst.

Flüssigdünger bewahrst du am besten an einem dunklen Ort ohne große Temperaturschwankungen auf.

Wenn nicht anders auf der Verpackung vermerkt, ist geöffneter Flüssigdünger in der Regel bis zu drei Jahre ohne Bedenken nutzbar.

Wenn auf optimale Bedingungen bei der Lagerung geachtet wird, kann Rasendünger per se nicht schlecht werden und bleibt wirksam.

Falls sich der Dünger optisch verändert und zum Beispiel geklumpt hat, kannst du ihn ganz einfach in Wasser auflösen und weiter benutzen.

Hat sich doch etwas Schimmel auf dem Dünger gebildet, so kann der betroffene Bereich entfernt und der Rest weiterhin verwendet werden.

Was kann ich tun, wenn ich zu viel Rasendünger verwendet habe?

Bei einer Überdüngung solltest du schnell handeln. Folgende Maßnahmen kannst du schnellstmöglich ergreifen, um schlimme Schäden am Rasen zu verhindern:

  • Entferne mit behandschuhten Händen so viel Granulat wie möglich von der betroffenen Rasenfläche.
  • Harke mit einem Rechen die Düngerkörner aus der Grasnarbe.
  • Wässere die betroffenen Stellen gründlich und lange, damit die erhöhte Nährstoffkonzentration verdünnt und reduziert wird.

Um einer Überdüngung vorzubeugen, sind hier ein paar hilfreiche Tipps für dich:

  • Verwende am besten organischen Rasendünger. Dieser wird nur langsam freigesetzt, sodass das generelle Risiko, den Rasen zu überdüngen, sehr gering ausfällt. Ein zu großzügiges Düngen ist in diesem Fall weniger schlimm als mit einem mineralischen Dünger.
  • Wenn du doch einen mineralischen Rasendünger verwenden möchtest, dann halte dich strengstens an die vorgegebene Dosierung und Anwendung auf der Verpackung.
  • Stelle Düngersäcke immer auf Plastik- oder Steinflächen ab und befülle den Streuwagen oder Eimer dort.
  • Prüfe vor jeder Benutzung die Funktion und die Einstellung des Düngerstreuers.

Im Anschluss haben wir für dich ein Video mit weiteren nützlichen Tipps und Informationen rund um die Rasenpflege herausgesucht.

Was ist ein verbrannter Rasen?

Verbrannter Rasen bezeichnet meistens das teilweise abgestorbene braune Gras oder auch komplett abgestorbene Rasenflächen.

Er entsteht entweder durch fehlende Nährstoffe, falsches Düngen oder durch schlechte Bewässerung.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.eurogreen.de/Rasenpflege/Pflege-nach-Jahreszeiten-38.htmlhttps://www.meine-rasenwelt.de/rasenpflege/rasen-duengen

[2] https://www.agrarheute.com/management/recht/pflanzenschutzmittel-entsorgen-so-gehts-richtig-445900

[3] https://www.bauundhobby.ch/ratgeber/garten/rasenduenger/der-beste-zeitpunkt-zum-rasenduengen.html

Bildquelle: Pixabay.com / Arcaion

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