Sandfilteranlage
Zuletzt aktualisiert: 20. Januar 2021

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Ein wunderschöner Teich, der zum Entspannen einlädt oder ein privater Pool, der aktiv einen Akzent in den Garten setzt, jeder Hobbygärtner träumt davon. Doch die jeweiligen Gewässer müssen auch sauber gehalten werden, damit sie zum Hingucker werden. Eine Sandfilteranlage ist dabei der willkommene Helfer, denn die Filteranlage säubert das Wasser und hält deinen Teich instand.

In unserem großen Sandfilteranlage Test 2023 erfährst du viele nützliche Informationen rund um das Thema Gartenteich, Poolanlage und vor allem den richtigen Filter für dein Gartengewässer zu finden. Die Technologie ist so simple und doch verblüffend. Lass dich von den verschiedenen Informationen rund um das Sandfiltersystem begeistern und finde die richtige Anlage für dich. Entscheide dich zwischen Top Mount, Side Mount Ventilen oder einer Mehrschichtfilteranlage und säubere dein Wasser so auf höchst effektive Art und Weise.




Das Wichtigste in Kürze

  • Sandfilteranlagen sind für die Aufbereitung des Wassers in einem Pool oder Gartenteich zuständig. Dabei wird das Wasser durch eine Schicht Sand gepumpt und dadurch gereinigt.
  • Grundsätzlich besteht jede Sandfilteranlage aus einer Pumpe, einem Manometer, einem Filtergehäuse, einem Mehrwegventil und einem Wasserleitungssystem.
  • Du solltest die Größe, das Gewicht, die Lautstärke, die Filterleistung, die Leistungsaufnahme, den Schlauch- und Kesseldurchmesser und die Füllmenge beim Kauf einer Sandfilteranlage berücksichtigen.

Sandfilteranlage Test: Favoriten der Redaktion

Frühere Empfehlungen

Die beste Sandfilteranlage für große Wassermengen

Die Sandfilteranlage Speed Clean Comfort 50 von Steinbach ist eine kleinere Sandfilteranlage für Schwimmbecken bis zu 33 m³ oder mittleren bis großen Teichen und Bachläufen. Die Steinbach Sandfilteranlage Speed clean comfort 50 besitzt eine selbstsaugende Pumpe und eignet sich hervorragend für den Einsatz in mittleren bis großen Gartenteichen und Schwimmbecken bis zu 33m³.

Die Filterleistung der Speed clean comfort 50 Sandfilteranlage von Steinbach orientiert sich and er Förderleitung von 6600 Litern pro Stunde. Zur Arbeitsaufnahme braucht das Gerät eine Nennspannung von 230 Volt bei 450 Watt Leistungsaufnahme.

Die Speed clean comfort 50 besteht aus einem 400 mm Kessel mit effektiver Füllmenge von 15 kg. Die vom Hersteller bevorzugte Korngröße des Filtermediums für diese Sandfilteranlage beträgt 0,7-1,2 mm. Dazu wird eine Grundplatte für den festen und sicheren Stand der Sandfilteranlage mitgeliefert.

Die beste Sandfilteranlage für den Gartenteich

Die Intex Sandfilteranlage Krystal Clear schafft mit 10m³ pro Stunde eine ganze Menge und eignet sich ideal für große Schwimmbecken.

Mit ihrer hohen Förderleistung ist die Sandfilteranlage von Intex Krystal Clear für die Reinigung sehr großer Schwimmbecken ausgelegt. Ein großer Vorteil der Intex Krystal Clear ist ihre Flexibilität im Einsatz bei verschieden Medien.

Neben Süßwasser, kann die Intex auch problemlos Salzwasserfiltern. Bei einem Einsatz in einem großen Teich oder Bach musst du vorher sicherstellen, dass das Gerät auch ohne die Chlorproduktion in Betrieb genommen werden kann. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Wassertemperatur 35 °C nicht übersteigt.

Die Filterleistung der Krystal Clear von Intex ist mit 8000 Litern pro Stunde enorm hoch, der vergleichsweise hohe Stromverbrauch von 750 Watt garantiert dir eine optimale Auslastung der Möglichkeiten dieser Sandfilteranlage. Über die integrierte Zeitschaltuhr kannst du aktiv Einfluss auf das Pumpenverhalten nehmen.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Sandfilteranlage kaufst

Wer einen Gartenteich oder Pool hat möchte, dass das Wasser immer schön sauber ist. Eine Teichpumpe ist ein idealer Helfer bei der Umwälzung des Wassers. Doch kommt es neben der richtigen Pumpe auch auf den richtigen Teichfilter an.

Um Missverständnisse zu vermeiden, klären wir zunächst was mit einer Sandfilternanlage gemeint ist. Es gibt unterschiedliche Arten der Sandfilterung. Bei der ersten handelt es sich um Filtersysteme mit denen Sand aus einem Fluid entfernt, also herausgefiltert werden kann.

Das zweite System ist der Einsatz von Sand als Filtermedium. Um dieses zweite System dreht sich unser Ratgeber.

Mit der richtigen Filternanlage sorgst du für eine konstante und gute Wasserqualität in deinem Fischteich. (Bildquelle: unsplash.com / icolorama)

Die Sandfilteranlage ist eine effiziente ökologische Alternative bei der Klärung von Teichwasser. Was du dazu wissen musst und ob eine Sandfilteranlage in deinem Gewässer Sinn macht, erfährst du in unserem Ratgeber. Wir haben für dich die wichtigsten Punkte recherchiert und zusammengetragen.

Frage die du dir vor dem Kauf einer Sandfilteranlage stellen musst:

  • Warum eine Sandfilteranlage?
  • Wie funktioniert eine Sandfilteranlage?
  • Was kosten Sandfilteranlagen?
  • Welche Sandfilteranlage brauche Ich?
  • Welcher Sand eignet sich für eine Sandfilteranlage?
  • Wie reinigt man eine Sandfilteranlage?
  • Welche Alternativen gibt es zu einer Sandfilteranlage?

Warum eine Sandfilteranlage?

Im weiten Feld der Poolreinigung sind Sandilfteranlagen seit Jahren wachsender Standard. Bei der Teichreinigung sind sie dagegen weniger bekannt. Dabei kann eine Sandfilteranlage in deinem Teich die Wasserqualität enorm verbessern.

Bevor du dir eine Sandfilteranlage zulegst, solltest du dir bewusstmachen, dass eine Sandfilteranlage reinigungsintensiver ist, als andere Teichfilter. Dafür erhältst du bei richtigem Gebrauch aber außergewöhnlich klares Wasser, unabhängig von deiner Teichgröße oder dem Bestand an Pflanzen und Fischen.

Ein Sandfilter ist zur mechanischen Reinigung von Teich-und Brauchwasser vorgesehen. Die meisten Anlagen entfernen Schmutzpartikeln, die größer sind als 20 Tausendstel Millimeter(µm).

Leider vertragen sie keinen Grobschmutz, weshalb du deine Filteranlage im Teich zusätzlich mit einem Vorfilter versehen musst, um ein Verstopfen des Sandfilters zu vermeiden.

Richtig eingesetzt arbeitet eine Sandfilteranlage selbstständig und obendrein ökologisch.

Richtig eingesetzt arbeitet eine Sandfilteranlage selbstständig und obendrein ökologisch.

Du kannst auf weitere technische (von der Pumpe abgesehen) oder chemische Hilfsmittel innerhalb der Sandfilteranlage verzichten.

Wie funktioniert eine Sandfilteranlage?

Die Sandfilteranlage ist in einem mechanischeren Filter. Sie besteht aus mehreren Schichten Sand unterschiedlicher Körnung. Sandfilteranlagen unterschieden sich von anderen Teichfilteranlagen.

Bei normalen in der Gartenaquaristik gängigen Teichfiltern musst du auf eine möglichst große Oberfläche für ein gutes Filterergebnis achten. Bei Sandfilteranlagen kommt es aber auf die Höhe der zu durchlaufenden Siebschichten an.

Es gilt, je mehr Sandschichten das Wasser durchfließen muss, desto sauberer wird das Ergebnis.

Um die Funktionsweise einer Sandfilteranlage zu verstehen, musst du dir zunächst den Aufbau ansehen. Eine Sandfilteranlage besteht aus.

  • Pumpe
  • Manometer
  • Filtergehäuse (Sandfilter)
  • Mehrwegventil
  • Wasserleitungssystem

Das Filtergehäuse ist der eigentliche Teichfilter und besteht von oben nach unten ausfolgenden Teilen:

  • Wasserverteiler
  • eine oder mehrere Sandschichten
  • Filterstern oder Filterkreuz
  • ein Standrohr, das zwischen Wasserverteiler und Filterstern im Sand steht
  • zwei Abgänge zum Mehrwegventil

Und so funktioniert eine Sandfilteranlage im Detail:

Stufe Funktionsweise
Schritt 1 Die Pumpe leitet das Teichwasser zum Mehrwegventil. Von dort fließt es zum Wasserverteiler, der dafür sorgt, dass das Wasser gleichmäßig auf die Sandschichten trifft.
Schritt 2 Das Wasser durchfließt die Sandschichten in der Filtergehäuse von oben nach unten.
Schritt 3 Beim Durchfließen werden Schmutzpartikel zurückgelassen. Je feiner die Körnung des Sandes ist, desto höher ist die Filterleistung. Im Filtersand bilden sich beim Durchfließen Hohlräume.
Schritt 4 (ausschließlich bei chemisch unbehandeltem Wasser) In den Hohlräumen bilden sich nach kurzer Zeit Bakterien, die die Zersetzung von organischen Schmutzpartikeln übernehmen.
Schritt 5 Das gefilterte Wasser wird am Boden der Filteranlage durch einen Filterstern beziehungsweise Filterkreuz (horizontal angebrachte Leitungen mit punktuellen Öffnungen) wieder zurück in deinen Teich oder Pool geleitet.

Hier noch ein paar Punkte, die es zu beachten gibt, wenn dein Wasser chemisch unbehandelt ist:

Nimmt die Anzahl der Mikroorganismen mit der Zeit zu, werden auch die Hohlräume im Filtersand verschlossen. Das bedeutet, dass das Wasser unter Umständen nicht mehr schnell genug abfließen kann und der Druck vor der Filterkammer somit stetig steigt.

Wenn das passiert, musst du die Sandfilteranlage Rückspülen, also die Fließrichtung umkehren und den überschüssigen Filterschlamm ableiten.

Passiert dies nicht können Filtrat und Sediment durch die Mikroorganismen miteinander so fest verbunden werden, dass eine feste, im schlimmsten Fall Wasserundurchlässige, Kompaktion eintritt.

In diesem Fall bleibt dir dann nichts anderes übrig, als den gesamten Inhalt deiner Sandfilteranlage zu entfernen und diese dann neu zu bestücken.

Was kosten Sandfilteranlagen?

Bevor du dir eine Sandfilteranlage zulegst solltest du dich über die Kosten informieren. Bei Sandfilteranlagen musst du unterscheiden zwischen Anschaffungs-und Betriebskosten. Bei der Anschaffung einer Teichpumpe bietet sich ein breites Feld an Angeboten.

Der Preis einer Sandfilteranlage ergibt sich in der Regel aus ihrer Filterleistung und den verarbeiteten Materialien.

Brauchbare Sandfilteranlagen fangen bei circa 100 Euro an. Je nach Filterleistung kommst du aber schnell in einen höheren vierstelligen Bereich.

Generell gilt, je höher/besser die Filterleistung einer Sandfilteranlage ist, desto teurer ist sie in der Anschaffung und im Unterhalt. Die Betriebskosten einer Sandfilteranlage hängen von ihrer Filterleistung ab.

Die Folge ist, dass du genau darauf achten musst, wie groß dein Teich ist, damit du die Filterleistung und die Pumpenstärke an dein Gewässer anpassen kannst.

Zur Ermittlung der Betriebskosten deiner Sand-Pumpe kannst du einen Stromverbrauchsrechner für Sandfilteranlagen hinzuziehen: Stromverbrauch-Sandfilteranlagen

Welche Sandfilteranlage brauche ich?

Prinzipiell kannst du eine Sandfilteranlage in jedem stehenden Gewässer einsetzen. Durch die mechanische Filterung ist eine Sandfilteranlage unabhängig vom Fluid das sie filtert. Das heißt, es macht keinen Unterschied, ob deine Filteranlage Chlorwasser, Brauchwasser oder Teichwasser filtert.

Wichtig ist vor allem, dass du auf die Pumpenleistung achtest und diese deiner Sandfilteranlage anpasst. Wenn du die Sandfilteranlage in einem Garten- oder Fischteich einsetzen möchtest, dann muss du daran denken, dass Naturteiche anfälliger für Verschmutzung sind und chemisch nicht aufbereitet werden können / dürfen.

Die Folge ist, dass deine Sandfilteranlage inklusive Pumpe mehr Arbeit hat, als es bei einer Schwimmbeckenreinigung durch Chlorunterstützung der Fall ist.

Du solltest dir also in jedem Fall eine Pumpe mit höherer Leistungsaufnahme zulegen. Um ein optimales Filterergebnis zu bekommen, sollte deine Sandfilteranlage das gesamte Teichwasser zweimal am Tag durchfiltern.

Um die Betriebskosten deiner Sandfilteranlage zu senken, kannst du dir ein System mit Zeitschaltuhr zu legen.

Wie groß deine Sandfilteranlage letzlich sein muss und welche Pumpenleistung du für deinen Teich plus Filteranlage brauchst, kannst du mithilfe eines Sandfilterpumpenrechners herausfinden: Leistungsrechner-Pumpe.

Welcher Sand eignet sich für eine Sandfilteranlage?

Besonders empfehlenswert ist Quarzsand. Um ein besonders zufriedenstellendes Filterergebnis zu erzielen, solltest du mehrere Schichten anwenden. Je nach Schicht variiert die Körnung. In der nachfolgenden Tabelle haben wir dir die groben Richtwerte zusammengefasst:

Schicht Körnung
Unten Grobe Körnung von ca. 3 – 4 mm
Mitte Etwas feinere Körnung von ca. 2 – 3 mm
Oben Sehr feine Körnung von ca. 0,4 – 2 mm

Wie reinigt man eine Sandfilteranlage?

Der größte Nachteil einer Sandfilteranlage ist ihr erhöhter Reinigungsbedarf, im Durchschnitt einmal in der Woche. Allerdings bieten viele Hersteller auch hier Möglichkeiten einer schnellen und bequemen Reinigung deines Filtermediums an.

Bei der Reinigung deiner Sandfilteranlage lassen sich zwei Schritte unterscheiden. Die regelmäßige Reinigung durch Rückspülen und der Tausch des Filtermediums zur Vorbeuge einer Kompaktierung.

Die Rückspülung

Die wichtigste Reinigung an der Sandfilteranlage ist das regelmäßige Rückspülen. Hierbei wird die Fließrichtung des Wassers umgekehrt. Das heißt das Wasser fließt nun nicht mehr von oben nach unten, sondern wird mit Druck von unten nach oben durch den Sand gepresst.

Dabei lösen sich grobe Verschmutzungen und Verklumpungen im Sediment und gelangen so an die Oberfläche der Filterkammer, wo der Filterschlamm über eine Ableitung ausgelassen wird.

Viele Geräte haben bereits eine eingebaute Rückspülfunktion, sodass du nur einen Schalter umlegen musst. Achte aber bitte darauf, dass du lange genug spülst (bis das Wasser wieder klar ist).

Beim Rückspülen entnimmst du dem Teich Wasser, ohne es wieder zurückzuführen. Auch solltest du darauf achten, dass die Sandfilterpumpe tief genug im Wasser steht, damit sie beim Anpumpen des Teichwassers keine Luft ziehen kann und so unter Umständen beschädigt wird.

Wie eine Sandfilterrückspülung aussehen sollte, kannst du dir in diesem Video ansehen:

Austausch des Filtermediums

Nicht so häufig musst du das Filtermedium, also den Sand, austauschen. Bei Schwimmbecken und Privatpools hängt der Austausch des Sandes von der Intensität der Nutzung ab. Der Einsatz einer Sandfilteranlage im Teich bedeutet aber auch hier häufigere Wechsel wegen der stärkeren Verschmutzung.

Generell musst du selbst entscheiden wie anfällig dein Teich für Verschmutzung ist, bei hohem organischem Besatz (viele Fische zum Beispiel) wirst du den Quarzsand häufiger wechseln müssen, als bei einem reinen Pflanzen-Becken. Einmal in der Saison ist aber Minimum.

Wichtig ist, dass du dich beim Tausch des Filtermediums, an die vom Hersteller gemachten Angaben bezüglich der Korngröße, Füllmenge und Reinigungsweise hältst.

Wenn du dir das lästige Sandschleppen sparen möchtest, kannst du alternativ auch auf Glassubstrate oder Filterballs zurückgreifen. Der Vorteil dieser Neuerung ist, dass sie nach ersten Beobachtungen weniger Anfällig für Bakterienbeläge sind und du die Filteranlage nicht so häufig Rückspülen musst.

Der Nachteil ist natürlich, dass du damit in die biochemische Filterung deines Teiches eingreifst und unter Umstände die Qualität des gefilterten Wassers nachlässt. Filter Balles haben einen weiteren Vorteil. Du kannst sie bei starker Verschmutzung in der Waschmaschine reinigen und sie dann wieder in den Teichfilter einsetzen.

Vorteile
  • Ökologische Arbeitsweise
  • Außergewöhnlich gute Filterergebnisse
  • Einfach in der Bedienung
  • Einfach zu reinigen
Nachteile
  • Teuer in der Anschaffung
  • Höhere Stromkosten
  • Verschmutzt schnell
  • Sand ist schwer zu tragen und ein weiterer Kostenfaktor
  • Beim Spülen muss du Teichwasser entnehmen, dass du wieder auffüllen musst

Welche Alternativen gibt es zu einer Sandfilteranlage?

Eine Alternative zur Filterung des Pools mithilfe einer Sandfilteranlage stellt ein sogenannter Kartuschenfilter dar. Der Kartuschenfilter arbeitet mit einem Skimmer, der auf der Oberfläche schwimmt und das schmutzige Wasser einsaugt.

Das verunreinigte Wasser wird anschließend über einen Schlauch an eine Filteranlage weitergeleitet.

Bei der Reinigung des Gartenteichs kannst du unter anderem auf einen Druckfilter, einen Durchlauffilter oder einen Unterwasserfilter zurückgreifen. Mit einem Teichsauger kannst du zudem die Schlammschicht am Boden deines Gartenteichs ganz einfach absaugen.

Entscheidung: Welche Arten von Sandfilteranlagen gibt es und welche ist die richtige für dich?

Grundsätzlich unterscheidet man Sandfilteranlagen lediglich durch die Position der jeweiligen Ventile.

  • Sandfilter mit Top Mount Ventil
  • Sandfilter mit Side Mount Ventil
  • Mehrschichtfilteranlage

Es gibt auch die Besonderheit der Mehrschichtfilteranlagen, die jedoch noch nicht so weit verbreitet ist. Damit du einen Überblick bekommst und weißt, womit du es zu tun hast, erklären wir dir im folgenden Abschnitt genauer, was es mit den Arten auf sich hat.

Was ist eine Sandfilteranlage mit Top Mount Ventil und wo liegen deren Vorteile und Nachteile?

Sandfilteranlagen für Poolanlagen oder private Schwimmbäder mit einem Top Mount Ventil besitzen ein Ventil, das oben auf dem Kesselhals sitzt. Diese Art ist die wohl bekannteste Art, um kleine und große Pools zu reinigen.

Die Filteranlagen mit Top Mount Ventil bekommst du ganz einfach im Baumarkt oder in einem Online Shop.

Zudem ist die Anschaffung der Anlage günstiger im Vergleich zur Alternative. Vorteilhaft ist außerdem der geringe Bauraum, der dafür benötigt wird. Das Ventil dient auch als Wartungsöffnung. Der Schwierigkeitsgrad einer Wartung hängt dabei von der Größe des Kessels ab.

Vorteile
  • Leichte Anschaffung
  • Vergleichsweise günstig
  • Benötigt wenig Bauraum
Nachteile
  • Schmutzwasser kann gelegentlich durchlaufen
  • Schwierige Wartung

Bei einem Wechsel des Sandes muss dieser über das oben angebrachte Ventil geleert und erneut befüllt werden. Nachteilig bei einem Top Mount Ventil ist, dass das Filterrohr in das Mehrwegventil eingeschoben wird, sodass schmutziges Wasser auch vorbeilaufen kann.

Was ist eine Sandfilteranlage mit Side Mount Ventil und wo liegen deren Vorteile und Nachteile?

Bei Side Mount Ventil Sandfilteranlagen ist das Ventil nicht oben, sondern seitlich am Kessel angebracht. In der Anschaffung wird es hier etwas schwieriger, da diese Modelle meist nur über Fachhändler verkauft werden.

Auch der Preis ist dadurch höher. Dafür bekommst du allerdings auchmehr geboten. Side Mount Ventile sind wesentlich benutzerfreundlicher.

Vorteile
  • Wartungsfreundlicher
  • Bessere Wasserqualität
  • Einfache Anwendung
Nachteile
  • Relativ teurer
  • Benötigt großen Bauraum

Meist bestehen die Filteranlagen aus zweiteiligen Kesseln. Der obere Teil ist zu Wartungszwecken abnehmbar und macht den Sandwechsel somit angenehmer. Das seitliche Ventil ist mit zwei PVC Rohren verbunden, die zum unteren Teil des Kessels führen.

Dadurch wird das schmutzige Wasser vom sauberen Wasser klar getrennt, was für eine bessere Qualität des Poolwassers sorgt. Nachteilig ist hierbei allerdings, dass diese Anlage einen großen Bauraum beansprucht.

Was ist eine Mehrschichtfilteranlage und worin liegen deren Vorteile und Nachteile?

Diese Filteranlagen werden meist für öffentliche oder sehr große private Poolanlagen genutzt. Sie ähneln den Sandfiltern mit Side Mount Ventil, jedoch ist der Kessel so groß, dass dieser noch einmal in unterschiedliche Schichten aufgebaut wird.

Meist wird dabei eine weitere seitliche Luke angebracht, durch die die Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen. Selbstverständlich sind diese durch ihre Größe schwieriger zu verbauen und ebenfalls teurer und schwerer in der Anschaffung.

Vorteile
  • Sehr gute Wasserqualität
Nachteile
  • Teuer
  • Groß

Grundsätzlich empfehlen wir bei einem Poolbau in deinem Garten oder in deinem Haus einen Sandfilter mit einem Top oder Side Mount Ventil. Eine Mehrschichtfilteranlage sorgt zwar für enorm gute Wasserqualität, ist aber eher auch für enorme Größen geeignet.

Solltest du dir einen solchen Pool anschaffen wollen, solltest du zunächst zusätzliche Beratung im Fachhandel aufsuchen.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Sandfilteranlagen vergleichen und bewerten

Beim Kauf einer Sandfilteranlage gibt es mehrere Punkte, über die du dir Gedanken machen solltest. Natürlich ist es wichtig, dass du weißt, was für ein Volumen deine Sandfilteranlage braucht und welche Leistung für deinen Teich vonnöten ist.

Tipp: sollte dir noch nicht klar sein, was für eine Sandfilteranlage du benötigst, wirf einfach mal einen Blick in unseren Ratgeber, um dir ein paar nützlich Infos vorab zu verschaffen.

Da die meisten Sandfilteranlagen für den Gebrauch in Schwimmbecken konstruiert werden, beziehen sich die Herstellerangaben vor allem auf diese Funktion.

Allerdings sind die Kaufkriterien für eine Poolfilteranlage denen eines Teichfiltersystems nicht unähnlich. Der große Unterschied besteht im Wasservolumen des Teiches und im Verschmutzungsgrad.

Das bedeutet beim Kauf einer Sandfilteranlage solltest du auf folgende Punkte achten:

  • Filterleistung
  • Leistungsaufnahme
  • Manometer
  • Ventil
  • Schlauchdurchmesser
  • Kesseldurchmesser
  • Füllmenge
  • Zubehör
  • Größe
  • Gewicht
  • Lautstärke

Filterleistung

Die Filterleistung einer Sandfilteranlage entspricht der Förderleistung der Teichpumpe. Das bedeutet je mehr Wasser in Litern pro Stunde von deiner Sandfilterpumpe gefördert wird, desto höher ist auch die Filterleistung des Sandfilters.

Auch in privaten Schwimmbädern erfreuen sich Sandfilteranlagen aufgrund ihrer hohen Förderleistung großer Beliebtheit. (Bildquelle: unsplash.com / Raphaël Biscaldi)

Die meisten Sandfilteranlagen haben durch ihren Einsatz in Privatschwimmbädern bereits eine hohe Förderleistung (zwischen 19 und 33 Kubikmetern). Du solltest daher keine Probleme haben eine geeignete Filteranlage zu finden.

Leistungsaufnahme

Die Leistungsaufnahme deiner Sandfilteranlage spiegelt den letztlichen Stromverbrauch des Systems wider. Hohe Wattzahlen sind also ein Kostenfaktor, den du unbedingt berücksichtigen musst.

Marktstudie: Mithilfe von wissenschaftlichen Methoden haben wir eine Marktstudie durchgeführt, in der wir uns 76 Produkte der Kategorie Sandfilteranlage genauer angesehen haben. Wir wollen dir damit die Frage beantworten, wie die Produkteigenschaft Leistung quer über den Markt verteilt ist. Damit kannst du besser einschätzen welcher Produkttyp für dich geeignet ist. Du kannst die Ergebnisse unserer wissenschaftlichen Studie hier oben in dem Graph betrachten. (Quelle: Eigene Darstellung)

Zu wenig Watt dagegen, können die Filterleistung beeinträchtigen, weil die Pumpe einfach nicht genügend Druck aufbaut.

Manometer

Der Manometer ist unverzichtbar bei der Anschaffung einer Sandfilteranlage.

Der Manometer ist unverzichtbar bei der Anschaffung einer Sandfilteranlage. Mithilfe dieses Gerätes kannst du bestimmen ob der Druck beim Filereinlass konstant bleibt. So kannst ohne viel Aufwand feststellen, wann du deine Sandfilteranlage reinigen musst (wenn der Druck steigt).

Ventil

Die wichtigsten Ventile an einer Sandfilteranlage sind die Mehrwegventile am Einlass. Bei Sandfilteranlagen kannst du für gewöhnlich zwischen 4-, 6- und 7-Wege-Ventile wählen.

Wichtig ist vor allem, dass das Gerät eine Rück-und Nachspülfunktion aufweist. Darüber hinaus bleibt es deinem eigenen Geschmack vorbehalten wie viele Funktionen du in einem Gerät haben möchtest.

Schlauchdurchmesser

Achte beim Kauf deiner Sandfilteranlage auch auf die optimalen Schlauchanschlüsse. Die Durchmesser sollten für die Anwendung im Teich nicht zu klein oder groß sein, da du sonst den Druck nicht richtig einstellen kannst.

Kesseldurchmesser

Der Kesseldurchmesser definiert, die letztlich Füllmenge und sollte immer in Korrelation zur Höhe des Gerätes gesetzt werden. Da Sandfilteranlagen die optimale Funktion durch die Höhe ihrer Filtersäule erhalten und weniger durch die Größe der Oberfläche.

Ist der Durchmesser des Kessels also hoch, achte darauf, dass die Höhe des Gerätes damit korreliert oder du musst die Pumpenleistung erhöhen, was sich in den Betriebskosten widerspiegeln wird.

Füllmenge

Die Füllmenge ist gleichzeitig die Traglast des Gerätes. Hier solltest du dich unbedingt an die Angaben des Herstellers halten. Eine Sandfilteranlage, die für zehn Kilogramm Sand ausgelegt ist, wird auch nur bei dieser Füllmenge adäquat funktionieren.

Größe

Die Größe einer Sandfilteranlage ist ein triviales Kaufkriterium, da die meisten Produkte ohnehin größer ausfallen. Für den Einsatz als Teichfiltersystem musst du dich daher Fragen, ob dich die Optik einer Sandfilteranlage im Garten stören würde oder ob ein kleineres Gerät nicht leichter zu verstecken wäre.

Gewicht

Auch das Gewicht einer Sandfilteranlage ist deutlich höher als bei anderen Teichfiltersystemen. Das verleiht den Geräten einerseits einen sicheren Stand, andererseits kannst du sie aber nicht mal eben fortbringen oder häufiger umstellen.

Wenn du dir also eine Sandfilteranlage zulegst, überleg dir vorher, ob du das Gerät mehrfach ab- und aufbauen möchtest.

Lautstärke

Die Lautstärke einer Sandfilteranlage ist eine Frage der persönlichen Wahrnehmung. Nur wenige Hersteller machen Angaben zur Geräuschentwicklung ihrer Produkte.

Trotzdem kann eine leistungsstarke Pumpe durch den laufenden Motor zu einem unangenehmen Hintergrundgeräusch werden, das sich vielleicht sogar negativ auf die Tierwelt in deinem Gewässer auswirkt.

Wenn du vor dem Kauf der Sandfilteranlage keine Dezibelangaben zur Betriebslautstärke findest, kannst du dich an den Hersteller wenden oder einfach mal in den Kundenerfahrungen nachgucken.

Allerdings gilt bei Sandfilteranlagen, dass die Pumpen grundsätzlich durch die höheren Leistungsanforderungen lauter sind als normale Teichpumpen.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Sandfilteranlage

Statt dir eine Sandfilteranlage zu kaufen, möchtest du lieber selber einen Filter bauen? In den folgenden Abschnitten findest du zwei Anleitungen mit denen du Schritt für Schritt deine eigene Filteranlage planen und verwirklichen kannst.

Kann man Filter selber bauen?

Du möchtest dir eine Sandfilteranlage für ein Gewässer im Garten zulegen, aber was auf dem Markt angeboten wird entspricht nicht deinen Vorstellungen?

Kein Problem mit dieser nützlichen Schritt für Schritt Anleitung kannst du dir eine funktionsfähige Sandfilteranlage für deinen eigenen Garten bauen oder du schaust einfach in dieses Video:

Wichtig ist vor allem, dass du dir vorher genau überlegst wie groß die Filterleistung deiner Sandfilteranlage sein muss. Für Aquarien zum Beispiel sind die Dimensionen noch recht klein. Bei der mechanischen Filterung von Garteeichwasser verhält sich die Sache an schon wieder anderes.

Wie baue ich eine Sandfilteranlage für einen Teich?

Um dir eine eigene Sandfilteranlage zu bauen benötigst zu folgende Dinge:

Materialliste:

  • Leistungsstarke Teichpumpe (am besten mit Vorfilter)
  • Einen Druckluftkessel mit Spannband (achte darauf das der kessel für einen kontinuierlichen Druck von 1,5 bar ausgelegt ist.
  • Manometer
  • Mindestens ein 4-Wege-Ventil (es dürfen auch 6 oder 7 sein)
  • Filterstern
  • Dichtungsgummis
  • Zwei Gewindeeinsätze zum Schweißen (1 ½ Zoll)
  • Wasserverteiler
  • Rohrleitungszubehör (1 ½ Zoll)
  • Entlüftungsschlauch
  • Filtermedium: Sand mit passender Körnung zum Filterstern)

Werkzeug:

  • Bohrmaschine (am besten eine Standbohrmaschine)
  • Gewindeschneider
  • Schweißgerät
  • Handwerkzeug

1. Schritt: Druckkessel vorbereiten

Öffne das Spannband und entnehme den „Deckel“. Schneide ein Gewinde für den Einsatz des Manometers in den Deckel. Im unteren Zylinder fertigst du zwei Öffnungen für die 1 ½ Zoll Gewindeeinsätze an.

Achte darauf das der Abstand der späteren Zugänge zum Mehrwegventil dem Durchmesser des Zwischenraums entspricht. Weiter unten im Kessel machst du eine weitere Öffnung für ein Gewinde (Größe egal).

2. Schritt: Gewinde schweißen

Schweiß die Gewindeeinsätze in den vorbeireitet Öffnung fest. Du muss hier besonders akkurat und sauber arbeiten, da die Schweißnaht eine potentielle Schwachstelle für austretendes Wasser darstellt.

3. Schritt: Rohranschlüsse und Manometer

Das Manometer wird jetzt von dir mithilfe von Hanf oder Dichtungsband am Deckelgewinde eingesetzt. Das Gewinde am unteren Bereich des Kessels wird mit einer Ablassschraube versehen.

Die 1 ½ Zoll Gewinde sind die Rohranschlüsse für den Wasserverteiler und den Filterstern. Du bringst innen im Kessel unter dem Einlass (ersten 1 ½ Zoll-Gewinde) die Rohrleitung zum Filterstern an.

Am besten du baust auch den Filterstern direkt ein. Oben verlegst du die Rohrleitung für den Wasserverteilereil. Auch diesen setzt gleich mit ein. Untern schließt du den Entlüftungsschlauch an.

4. Schritt: Mehrwegventil anschließen

Von außen setzt du das Mehrwegventil auf beide Rohranschlüsse. Achte darauf das dein Kessel einen festen stand hat (am besten Holzplatte oder Metallblock). Daneben stellst du die Pumpe, welche du ebenfalls mit dem Ventil verbindest.

Wenn du eine Tauchpumpe verwenden willst, geht das auch. Achte dann aber bitte darauf, dass die Verbindung zum Ventil gewährleistet und absolut dicht ist.

5. Schritt: Sandfilteranlage aufstellen

Wenn du deine Sandfilteranlage nicht gleich neben dem Teich gebaut hast, platzierst du sie nun an ihrem Arbeitsort und schließt das Filtersystem an die Zu-und Ablaufschläuche an.

6. Schritt: Sandfilter

Zuletzt musst du den Kessel mit dem Filtermedium wie zum Beispiel Quarzsand befüllen. Es empfiehlt sich diesen Schritt zuletzt zu machen, wenn die Anlage bereits an ihrem Standplatz steht und die Schläuche sitzen. Befüllst du den Kessel vorher, kann die Konstruktion zu schwer zum Transportieren werden.

Bevor du den Sand einfüllst, lege den Entlüftungsschlauch nach oben zum, Wasserverteiler. Jetzt kannst du die Anlage befüllen. Achte hierbei darauf das die Korngröße des Sandes zum Lochdurchmesser im Filterstand passt, sonst kommt Sand in den Teich.

Auch auf die Höhe der Befüllung musst du achten und sie der Durchsatz Geschwindigkeiten des Wassers durch den Sand anpassen.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] http://sandfilteranlage.tips/poolfilter-infos/funktionsweise-der-sandfilteranlage-einfach-erklaert/

[2] https://www.poolwissen.de/ratgeber-sandfilteranlagen/

[3] http://www.hausjournal.net/funktion-sandfilteranlage

[4] http://sandfilterpumpe-pool.de/sandfilteranlage-richtig-spuelen/

Bildnachweis: Pixabay.com / nikolabelopitov

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